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Mond - Sichel Mondfinsternis

Zwei Mondsicheln - Wo ist der Unterschied?

Linkes Bild - Situation Mondfinsternis
Während einer Mondfinsternis stehen die Himmelsobjekte Sonne, Erde und Mond auf einer Linie und in einer Ebene. Deshalb fällt das Licht der Sonne frontal auf unseren Trabanten und es entsteht folglich keine plastische Licht- und Schattenwirkung. Die sonst so markanten Mondkrater erscheinen strukturlos in den dunklen Mondmeeren eingebettet. Die "Mondsichel" entsteht nicht wie üblich, sondern durch die langsame Wanderung des Erdschattens auf der Oberfläche des Trabanten. Das Aussehen der Licht- und Schattengrenze (Terminator) erscheint eher diffus und nicht scharf begrenzt. Über einen weiten Bereich erstreckt sich eine Dämmerungszone, wie wir sie von unserem Planeten Erde kennen. Grund dafür ist die Atmosphäre der Erde, die das Licht der Sonne streut und den kegelförmigen Erdschatten nicht messerscharf begrenzt.

Rechtes Bild - Situation Mondphase
Die bekannten Mond-Phasen entstehen durch die unterschiedliche Konstellation der Gestirne Sonne, Mond und Erde zueinander. Je nach Phase ist deshalb nur ein Teil der von der Sonne angestrahlten Mondkugel von der Erde aus zu sehen. Da der Erdschatten hierbei keine Rolle spielt und der Mond keine Atmosphäre besitzt, erscheint die Licht- und Schattengrenze (Terminator) in einem Teleskop messerscharf getrennt. Ein Astronaut könnte mit einem einzigen Schritt vom Mondtag in die Mondnacht gehen. Da bei den verschiedenen Mondphasen das Sonnenlicht in einem schrägen Winkel auf die Oberfläche des Mondes trifft, sind die Krater und Strukturen sehr plastisch und eindrucksvoll zu erkennen. Außer etwa drei Tage vor und nach Vollmond ist eine lohnende Betrachtung des Mondes nicht sinnvoll, da die Sonnenstrahlen nahezu senkrecht auf die Oberfläche des Mondes einfallen.

Bildnachweis
Daten linkes Bild - Zeigt die "Mondsichel" während der totalen Mofi am 04. März 2007 gegen 01:18 MEZ - Teleskop: Celestron C8 - 200/2000 mm Schmidt-Cassegrain - Fotograf: Harald Wochner

Daten rechtes Bild - Zeigt die Sichelgestalt des zunehmenden Mondes am 24. April 2004 gegen 22:10 MESZ - Teleskop: Skywatcher 200/1000 mm Newton Spiegelteleskop - Montierung: Skywatcher EQ6 - Fotograf: Thobias Dietrich

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