Mond - Entstehung der Mond-Phasen
Die Mond-Phasen
Die Mond-Phasen
Mond - Vier Tage vor Vollmond
Kurz-Info
Eines der Phänomene, die besonders gut zu beobachten sind, besteht darin, dass der Mond während eines Monats ständig seine Lichtgestalt verändert. So zeigt er sich uns bisweilen voll ausgeleuchtet, in anderen Nächten als mehr oder weniger schmale Sichel, bis er schließlich für kurze Zeit gar nicht mehr zu sehen ist. Der Zyklus der Mondphasen hat eine Periode von genau 29 Tagen, 12 Stunden und 44 Minuten. Dieser so genannte synodische Monat stellt die Zeitspanne dar, nach der der Mond wieder dieselbe Phase erreicht hat.
Mond-Phasen
Es ist Neumond, wenn sich unser Trabant auf seinem Umlauf um die Erde zwischen unserem Planeten und der Sonne befindet. Obwohl er nur sehr selten genau auf einer Linie mit unserem Zentralgestirn und der Erde liegt, wie dies bei einer Finsternis der Fall ist, so können wir unseren Satelliten doch bei Neumond von der Erde aus nicht sehen. In dieser Zeit wird die erdabgewandte Seite des Mondes von der Sonne beleuchtet. Die Zeit, die seit dem letzten Neumond vergangen ist, wird als Mondalter bezeichnet.
Während der Mond seiner Umlaufbahn um die Erde folgt, verändert er auch seine Position am Fixsternhimmel. Diese Bewegung ist leicht zu beobachten, da der Mond im Laufe von 24 Stunden seine Position jeweils um 12° verschiebt. Im günstigsten Fall ist der zunehmende Mond schon 24 Stunden nach dem Neumond als schmale Sichel zu erkennen. Da sich unser Satellit aufgrund der Umlaufbewegung von West nach Ost bewegt, erscheint die Mondsichel östlich der Sonne, sodass der günstigste Zeitpunkt der Beobachtung gleich nach Sonnenuntergang ist.
In den folgenden Nächten vergrößert sich der Winkelabstand zwischen Mond und Sonne und gleichzeitig auch der von der Sonne beleuchtete Teil der Mondoberfläche. Nach etwa einer Woche beträgt der Winkel zwischen Sonne und Mond bereits 90°, d. h. das erste Viertel der Mondphase ist vollendet. In dieser Zeit befindet sich der Mond bei Sonnenuntergang im Süden und ist in der ersten Hälfte der Nacht zu sehen.
Nach einer weiteren Woche befindet sich der Mond in Opposition zur Sonne, das bedeutet, der Längenunterschied zwischen Sonne und Mond beträgt 180°. In dieser Konstellation steht die Erde zwischen Sonne und Mond, der uns nun voll erscheint. Der Vollmond geht genau dann auf, wenn die Sonne untergeht, und ist die ganze Nacht bis Sonnenaufgang zu sehen.
Nach der Vollmondphase nimmt der Mond allmählich wieder ab und erreicht das letzte Viertel, wobei er immer später am nächtlichen Himmel auftaucht. In den Tagen vor Neumond ist unser Satellit nur noch kurz vor Sonnenaufgang in östlicher Richtung als schmale Sichel erkennbar.
Das Phänomen der Phasen ist nicht nur beim Mond, sondern auch bei jenen Planeten des Sonnensystems zu beobachten, deren Umlaufbahn zwischen Sonne und Erde verläuft, also Merkur und Venus. Aus dieser Grund bezeichnet man diese beiden Planeten auch als innere Planeten.
Bildnachweis
Daten: Mond vier Tage vor Vollmond am 23. Oktober 2004 - 21:10 MESZ - Instrument: Skywatcher 200mm Newton-Spiegelteleskop auf modifizierter EQ-6 Montierung - Brennweite: 1000 mm - Digitalkamera: Canon EOS 300D - Standort: Anselfingen/Engen - Fotograf Tobias Dietrich
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